WIR SIND DIE SÖL'RING FORIINING

WIR ARBEITEN SCHÜTZEN PFLEGEN

Wir, die Söl’ring Foriining, betreuen im Auftrag des Landes Schleswig-Holstein sechs Naturschutzgebiete (NSG) sowie vier Landschaftsschutzgebiete (LSG). Unser Ziel ist es, sie in ihrer Ursprünglichkeit zu erhalten. Ehrenamtliche Gebietsbetreuer überwachen Flora und Fauna, sorgen dafür, dass inseltypische Vegetation den Vorrang behält und bieten Führungen durch die geschützten Landschaften an.
(Termine erfragen Sie bitte in unserer Geschäftsstelle)

In den von uns betreuten LSG Nordost- und Südostheide Kampen sowie Keitum und Archsum ist die Besucherlenkung nicht ganz so restriktiv wie in den NSGs. Das natürliche und durch den Menschen geprägte Landschaftsbild soll aber auch hier erhalten bleiben, wobei beispielsweise eine landwirtschaftliche Nutzung erwünscht ist. In NSG ist diese stark eingeschränkt.

Folgende Gebiete auf Sylt werden durch die Söl’ring Foriining betreut:

Naturschutzgebiete (NSG)


Nord-Sylt

Das älteste Naturschutzgebiet von Sylt reicht vom Listland bis Kliffende bei Kampen. Schon 1923 erkannte man die Einzigartigkeit der Dünenlandschaft, besonders der Wanderdünen und stellte das Areal unter einen Schutz, der 1980 nochmals verschärft wurde.Vor allem die für den Inselschutz wichtigen strandnahen Randdünen sind sehr schonend zu behandeln. Ihre Vegetation hält den Sand fest und darf weder durch Begehung noch Lagern zerstört werden. Von öffentlichen Parkplätzen führen Holzstege und Lehmkieswege durch die Dünenwelt zum Strand. Bleiben Einheimische und Gäste auf diesen Wegen tragen sie bereits zum Inselschutz bei. Um die inseltypische Pflanzenwelt zu erhalten, entfernen die Gebietsbetreuer Fremdpflanzen wie Birken, Kiefern und Traubenkirsche. Das Gebiet ist ein Zuhause für bedrohte Vögel, besondere Arten von Kleinschmetterlingen, Insekten und Kreuzkröten.


Dünenlandschaft Rotes Kliff

An das geologisch so interessante und vor Bebauung möglichst zu schützende Rote Kliff bei Kampen grenzen große Flächen mit Glocken- und Beesenheide sowie Krähenbeere. Ausgebaute Wanderwege führen zur höchsten Erhebung der Insel, zur Uwe-Düne. Von dort aus haben Spaziergänger einen einmaligen Überblick über Heide, Kliff und die südliche, ebenfalls unter Naturschutz stehende südliche Dünenlandschaft. Auf dem Roten Kliff beginnt oder endet der wohl schönste Naturwanderpfad der Insel, der bis ins benachbarte Wenningstedt führt. Nur eine rücksichtsvolle Behandlung kann diese Landschaft erhalten beziehungsweise wiederherstellen. Deshalb wird dringend darum gebeten, auf den gekennzeichneten Wegen zu bleiben. Die Nutzung der leider noch zu sehenden Trampelpfade durch die Heide ist für die empfindliche Pflanzenwelt tödlich. Und das auch, weil sich überall da, wo die Natur durch den Menschen irritiert wird, Rosa Rugosa, die sogenannte Syltrose, ausbreitet und einheimische Gewächse verdrängt. Die sehr robuste und anspruchslose Rosa Rugosa stammt aus Asien und wird sich, wenn unsere Gebietsbetreuer nichts dagegen unternehmen, weiter gegen echte Sylter Pflanzen (wie z.B….) durchsetzen.


Vogelkoje Kampen

Etwa drei Kilometer nördlich von Kampen liegt östlich der Straße nach List die älteste der drei Sylter Vogelkojen, die 1767 für den Entenfang angelegt und nach dem Ende des Fangbetriebs 1935 als historische Anlage unter Naturschutz gestellt wurde. Ein Deich trennt die 4,5 Hektar große Koje mit einem Süßwasserteich, an einen Urwald erinnernden Baumbestand und einer restaurierten Fangpfeife vom Watt und den angrenzenden verschilften Sandmarschflächen ab. Einige der 130 dort zu sehenden Pflanzenarten konnten auf Sylt nur an dieser Stelle festgestellt werden. Außerdem nisten rund 40 Brutvogelarten zwischen Teich, Wanderweg und nach historischem Vorbild wieder aufgebauten, reetgedeckten Kojenhäusern. Dort ist sowohl eine Ausstellung über die Tier- und Pflanzenwelt als auch über das Leben der früheren Kojenwärter zu sehen. Seit der von der Söl’ring Foriining finanzierten Deicherhöhung zu Beginn der 90er Jahre wird die Koje nicht mehr von Salzwasser überflutet, was zur Ausbreitung von Hopfen und Brombeeren führte. Diese fremden Pflanzen werden von unseren Gebietsbetreuern entfernt.

Die Anlage ist von Ostern bis Oktober wochentags zwischen 10 und 17 Uhr, an den Wochenenden von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Außerhalb der Saison ist die Besichtigung nach vorheriger Absprache (Kontakt über unsere Geschäftsstelle) möglich.


Nielönn

Das Biotop zwischen dem nördlichen Geestabfall des Ortes Kampen und der Vogelkoje Kampen wurde 1979 unter Schutz gestellt. Es ist das einzige Sylter Naturschutzgebiet, das überhaupt nicht betreten werden darf. Denn auf den 64 Hektar großen Salzwiesen wachsen seltene Pflanzen, es rasten und brüten in ihrem Bestand gefährdete Vögel. Beispielsweise die bedrohte Bekassine geht direkt neben dem Wanderweg an der Straße nach List auf Balzflug und brütet in der Nähe der großen Wollgraswiesen. Beobachtet werden auch Goldregenpfeifer, Pfuhlschnepfen, Brachvögel, Austernfischer und Brandgänse. Im Herbst rasten dort tausende von Ringelgänsen, Pfeif- und Stockenten. Weiter nördlich erstrecken sich große Schilfbestände, in denen Rohrsänger und Rohrweihen nisten. Um die ursprüngliche Nutzung dieses Gebietes wieder herszustellen, ist allenfalls eine Beweidung mit Rindern denkbar.


Baakdeel

Es beginnt im Süden Westerlands und grenzt an das Naturschutzgebiet Rantumer Dünen. Auch hier ist die einheimische Pflanzenwelt von der an jedem illegalen Trampelpfad wachsenden Rosa Rugosa bedroht. Es gibt Schätzungen, nach denen diese Rosenart schon in 50 Jahren die Heide auf Sylt verdrängt haben könnte. Wenn man ihre Ausbreitung nicht durch einen rücksichtsvollen Umgang mit der Natur bremst.


Rantumer Dünen

Das 397 Hektar große Dünengebiet zwischen Rantum und Hörnum wurde 1973 mit Ausnahme der Enklaven “Seefunkstation” und “Kinderferienheime” unter Naturschutz gestellt. Auf ausgewiesenen Wegen kann es von den Parkplätzen bis zum Strand erwandert werden. Leider sind auch hier die für den Küstenschutz lebensnotwendigen Randdünen durch den Tourismus gefährdet. Deshalb nochmals die dringende Bitte auf den ausgewiesenen Wegen zu bleiben! Wo unbelehrbare Einheimische und Gäste der Landschaft Trampelpfade zufügten, breitet sich die Rosa Rugosa aus und verdrängt die ursprüngliche Pflanzenwelt. Dadurch sind auch die beiden nur in den Rantumer Dünen nachgewiesenen Sonnentauarten gefährdet.

 

Landschaftsschutzgebiete (LSG)


Nordostheide Kampen

Beschreibung…


Keitum

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Archsum


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