• Di
    12
    Mrz
    2019
    19:30 UhrSylter Heimatmuseum

    2019-vortrag-freundeskreis_soelring-museen-christoph-schmidt-portraet-72

    Vortrag von Dr. Christoph Schmidt, Leiter Nordfriisk Instituut, Bredstedt

    Am Nordfriisk Instituut in Bredstedt werden seit über 50 Jahren Geschichte, Sprache und Kultur der Nordfriesen erforscht. Zugleich engagiert sich das Institut in der Minderheitenpolitik auf Landes- und Bundesebene, wozu auch der Einsatz für die Förderung der friesischen Sprache gehört. Im August 2018 übernahm der Archäologe Dr. Christoph G. Schmidt die Leitung des Instituts. Er spricht über seine Aufgabenfelder und Vorhaben und beleuchtet dabei sowohl die Problematik als auch die Chancen, die der Balanceakt zwischen wissenschaftlicher Neutralität und Lobbyarbeit mit sich bringt.

    Vortragsreihe Freundeskreis Sölring Museen

    Veranstaltungsort: Sylter Heimatmuseum, Am Kliff 19, 25980 Sylt/Keitum

    Kosten: 10 Euro | kostenfrei für Mitglieder des Freundeskreises

    Ohne Anmeldung

  • So
    17
    Mrz
    2019
    11 bis 15 UhrSylter Heimatmuseum
    2018-im-bann-der-insel-aereboe-banner-72
    »Im Bann der Insel« zeigt die vielen Facetten des künstlerischen Schaffens Albert Aereboes. Zu sehen sind Arbeiten, die mit Sylt in Verbindung stehen und teils noch nie ausgestellt waren. Dank Aereboes hinterlassenen Niederschriften und überlieferten Briefen aus der Korrespondenz zwischen Aereboe und Curt Stoermer, Elisabeth Hablik­Lindemann sowie Dr. Gerhard Schröder entsteht ein lebhaftes Bild der Sylter und ins besondere Kampener Zeitgeschichte.
    Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen, der weitere Hintergrundinformationen zu Aereboe und der damit verbundenen Kulturgeschichte Sylts aufzeigt. Sie erhalten den Katalog im Museumsshop bzw. über die Geschäftstelle.
  • So
    24
    Mrz
    2019
    11:30 UhrSylter Heimatmuseum

    haefcke-peter-ausstellung-soelring-museen©haefcke

    Sonntag, 24. März 2019 | 11:30 Uhr | Sylter Heimatmuseum

    Ausstellungseröffnung: Europas Nordseeküste

    Landschaftsfotografien von Michael Pasdzior und Peter Haefcke.

    Die Fotografen Peter Haefcke und Michael Pasdzior bereisten zwischen 2015 und 2018 die Küsten von Großbritannien, Belgien, den Niederlanden, Deutschland, Dänemark und Norwegen. Entstanden sind eindrucksvolle Farb- und schwarz-weiß Fotografien dieser Küstenlandschaften, die die Ansichten der einzelnen Länder als Anrainerstaaten der Nordsee spiegeln. Dabei haben die Fotografen Besonderheiten entdeckt, aber auch Gemeinsamkeiten zwischen den Anrainerstaaten gefunden. Die Ausstellung zeigt diverse Blicke auf diese Küstenlandschaft, sei es als Blick eines Arbeitsplatzes, eines Raumes zur Erholung oder als Stimmungs- und emotionsgeladener Ort mit Mensch und Natur in einem ständig veränderten Prozess.

    Laufzeit Sonntag, 24. März bis Sonntag, 16. Juni

  • Mo
    01
    Apr
    2019
    Söl'ring Museen

    Fotografie by Roman Matejov

    Ab dem 1.April 2019 beginnt die Sommersaison!

    Unsere Museen in Keitum haben täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Am Wochenende von 11 bis 17 Uhr. Feiertage werden gesondert bekannt gegeben.

    Das Steinzeitgrab Denghoog und die Vogelkoje Kampen öffnen im April und Oktober täglich von 10 bis 16 Uhr. Von Mai bis September 10 bis 17 Uhr. Im Winter sind die Einrichtungen auf Grund der Witterungsverhältnisse geschlossen.

  • Di
    02
    Apr
    2019
    19:30 UhrSylter Heimatmuseum

    Vortrag von Albert Panten, Niebüll und Stefan Hartmann, Sylt

    Der Keitumer Lehrer, Geschichtsforscher, Schriftsteller und Naturliebhaber C. P. Hansen (1803-1879) wäre seiner Autobiographie nach am liebsten Maler oder Romanschreiber von Beruf geworden. Diesem Ziel näherte er sich in gewisser Weise als Amateur; über sein Quellenstudium in Sylter Chroniken und allgemein zugänglicher Literatur erreichte er hierin eine Meisterschaft, wie seine Sagendichtungen zeigen.

    Anhand ausgewählter Beispiele wird nachgewiesen, dass Hansen aus historischen Fragmenten durch geschickte Übernahme gedruckter Vorbilder die Sylter Sagenwelt erschuf, und zwar so gut, dass kaum jemals daran gezweifelt wurde, ursylter Überlieferung vor sich zu haben. Veranstalter: Freundeskreis Söl'ring Museen

    Vortragsreihe Freundeskreis Söl'ring Museen

    Veranstaltungsort: Sylter Heimatmuseum, Am Kliff 19, 25980 Sylt/Keitum

    Kosten: 10 Euro | kostenfrei für Mitglieder des Freundeskreises

    Ohne Anmeldung

  • Di
    09
    Apr
    2019
    13 UhrAltfriesisches Haus

    Fotografie by Roman Matejov

    Öffentliche Führung

    Das Altfriesische Haus am Keitumer Watt trotzt seit 1739 Wind und Wetter. Nur noch selten lassen sich die historischen Sylter Kapitänshäuser auch von Innen betrachten. Wie lebten die Sylter im 18. und 19. Jahrhundert? Was ist so besonders am uthlandfriesischen Haustyp und wann wurde der Pesel – die gute Wohnstube – eigentlich genutzt? In der öffentlichen Führung am Dienstag, 09. April, laden wir um 13 Uhr alle Neugierigen ein, die vieles an Hintergrundinformationen erfahren wollen und auch die ein oder andere Frage zur einstigen Sylter Wohnkultur haben.

    Veranstalter: Söl‘ring Museen

    Veranstaltungsort: Altfriesisches Haus 1739, Am Kliff 13, 25980 Sylt/Keitum

    Kosten: Museumseintritt zzgl. 2,- Euro

    Ohne Anmeldung
    Dauer: ca. 45 Minuten

  • Do
    11
    Apr
    2019
    14-17 UhrSylter Heimatmuseum

    2018-wolle-spinnen-werkstatt-soelring_museen

    In den Familienwochen ist im Museum der Faden los! Am Donnerstag, 11. und 18. April gibt es in der offenen Ferienwerkstatt in der Zeit von 14:00 bis 17:00 Uhr viele Einblicke in die Welt der Wollverarbeitung. Woher kommt überhaupt die Wolle? Wie sieht rohe Wolle aus und was muss damit geschehen, bis eine Socke oder ein wärmender Pullover daraus entsteht? Selbstverständlich dürft ihr auch selbst Hand anlegen oder die Arbeitsschritte am historischen Webstuhl beobachten. Wer ein Bändchen zu Ende flechten kann, hat sogar etwas zum Mitnehmen!

    Kosten: Museumseintritt, ohne Anmeldung

    Zeit: beliebig zwischen 14:00 und 17 Uhr |Öffnungszeiten des Museums am 11. und 18.4.: 10 bis 17 Uhr

  • Di
    16
    Apr
    2019
    13 UhrAltfriesisches Haus

    Fotografie by Roman Matejov

    Öffentliche Führung

    Das Altfriesische Haus am Keitumer Watt trotzt seit 1739 Wind und Wetter. Nur noch selten lassen sich die historischen Sylter Kapitänshäuser auch von Innen betrachten. Wie lebten die Sylter im 18. und 19. Jahrhundert? Was ist so besonders am uthlandfriesischen Haustyp und wann wurde der Pesel – die gute Wohnstube – eigentlich genutzt? In der öffentlichen Führung am Dienstag, 16. April, laden wir um 13 Uhr alle Neugierigen ein, die vieles an Hintergrundinformationen erfahren wollen und auch die ein oder andere Frage zur einstigen Sylter Wohnkultur haben.

    Veranstalter: Söl‘ring Museen

    Veranstaltungsort: Altfriesisches Haus 1739, Am Kliff 13, 25980 Sylt/Keitum

    Kosten: Museumseintritt zzgl. 2,- Euro

    Ohne Anmeldung
    Dauer: ca. 45 Minuten

  • Do
    18
    Apr
    2019
    14-17 UhrSylter Heimatmuseum

    2018-wolle-spinnen-werkstatt-soelring_museen

    In den Familienwochen ist im Museum der Faden los! Am Donnerstag, 11. und 18. April gibt es in der offenen Ferienwerkstatt in der Zeit von 14:00 bis 17:00 Uhr viele Einblicke in die Welt der Wollverarbeitung. Woher kommt überhaupt die Wolle? Wie sieht rohe Wolle aus und was muss damit geschehen, bis eine Socke oder ein wärmender Pullover daraus entsteht? Selbstverständlich dürft ihr auch selbst Hand anlegen oder die Arbeitsschritte am historischen Webstuhl beobachten. Wer ein Bändchen zu Ende flechten kann, hat sogar etwas zum Mitnehmen!

    Kosten: Museumseintritt, ohne Anmeldung

    Zeit: beliebig zwischen 14:00 und 17 Uhr |Öffnungszeiten des Museums am 11. und 18.4.: 10 bis 17 Uhr

  • Fr
    19
    Apr
    2019
    11 UhrSylter Heimatmuseum

    licht-sand-meer-sylt_seine-kuenstler-hartig-hans_sturmflut-soelring-museen-web

    Führung: Licht, Sand & Meer – Sylt und seine Künstler

    Die Insel Sylt avancierte gegen Ende des 19. Jahrhunderts zu einem Anziehungspunkt für Künstler und Intellektuelle. Die einzigartige Atmosphäre der Insel, die dramatischen Wellen- und Wolkenbewegungen am Roten Kliff, die Stille und Weite des Wattenmeeres bei Keitum sowie die Erhabenheit der Lister Dünenlandschaft faszinieren heute genau wie damals. Für viele Künstler wie Fritz Overbeck, Erich Heckel oder Wenzel Hablik, die wiederholt nach Sylt reisten, wurde die Insel zu einem wichtigen Ort ihres künstlerischen Schaffens.

    Die Kunstsammlung der Söl'ring Museen offenbart einen Schatz von Kunstwerken, anhand derer sich nicht nur die Verbindungen vieler Künstler und Künstlerinnen zur Insel, sondern auch spannende Aspekte kulturhistorischer Entwicklungen in Europa wunderbar nachspüren lassen. Die vielfältigen künstlerischen Auseinandersetzungen mit der Insel sowie die unterschiedlichen Beweggründe der Künstler, nach Sylt zu kommen und sich dort bestimmten Motiven zuzuwenden, werden in dieser einstündigen kunsthistorischen Führung durch Dr. Sabine Friese-Oertmann aufgezeigt.

    Veranstalter: Söl'ring Museen

    Veranstaltungsort: Sylter Heimatmuseum, Am Kliff 19, 25980 Sylt/Keitum

    Kosten: Museumseintritt zzgl. 2,- Euro

    Ohne Anmeldung

  • Sa
    20
    Apr
    2019
    15:00 UhrSteinzeitgrab Denghoog Wenningstedt

    Die Sylter beginnen umzudenken – Heimatverein Sölring Foriining
    setzt sich an die Spitze der Bewegung

    Kundgebung „UMDENKEN“ zum Schutz der Sylter Kultur- und
    Naturgüter anstelle ungezügelter Ausweisung von Bauland geplant.

    Sie findet statt
    Am Sonnabend, 20. April 2019
    15.00 Uhr Steinzeitgrab Denghoog, Wenningstedt

    „Viele Sylter beginnen jetzt wirklich umzudenken und trauen sich, sich auch öffentlich für den Schutz
    unserer Insel einzusetzen. Unser Kampf zum Schutz des Steinzeitgrabes Denghoog in Wenningstedt
    scheint ein lange fehlendes Ventil geöffnet zu haben!“ Maren Jessen, stellvertretende Vorsitzende des
    Sylter Vereins Sölring Foriining, ist erleichtert: „Wer an der Insel hängt und sie nicht weiter dem
    kommerziellen Ausverkauf Preis geben möchte, kann sich jetzt positionieren. Für Kar-Sonnabend laden
    wir alle, deren Herz an Sylt hängt, zu einer gemeinsamen Kundgebung ein, die am Steinzeitgrab
    Denghoog beginnt und durch Wenningstedt führen wird.“
    Die Kundgebung unter der Überschrift „Umdenken“ ist in den Kampf um den Schutz des Steinzeitgrabes
    Denghoog eingebettet. Ein geplantes Bauprojekt in Wenningstedt auf Sylt macht den Heimatverein der Insel zum Spielball der staatlichen Institutionen. Das führt zu immer vehementeren Protesten der
    Insulaner gegen die Politik und zu der Forderung, Sylt nicht weiter dem Kommerz zu opfern.
    Neben dem Steinzeitgrab Denghoog in Wenningstedt, eine monumentale Grabanlage aus der Steinzeit von
    internationalem archäologischem Wert, ist ein Neubau geplant.
    Aus einem kleinen Nachbarhäuschen soll ein Gebäude mit vier unterkellerten Wohnungen und acht
    Parkplätzen entstehen. Da die oberirdische Fläche nur 290 Quadratmeter betragen darf, baut der Investor
    unterirdisch – und damit in gefährlicher Nähe der Tragsteine des Steinzeitgrabes. Würden diese durch die
    Erschütterung der Baumaßnahme oder dem Abtrag des Erdreiches ins Wanken geraten, könnte der 12
    Tonnen schwere Deckstein abstürzen. Und damit das Steinzeitgrab, das jährlich von mehreren
    zehntausenden Besuchern besichtigt wird, unwiederbringlich zerstören.
    Unterirdisch – wie neben dem Denghoog geplant - zu bauen, ist eine für die Insel nicht ungewöhnliche
    Vorgehensweise, denn die Quadratmeterpreise sind auf Sylt bekanntermaßen so hoch wie nur an wenig
    anderen Orten Deutschlands. Manche Bauprojekte führen deshalb bis zu 7 Metern in die Tiefe.
    Nicht gesichert ist bislang auch die Zuwegung zu dem geplanten Neubau.
    Auf Wunsch des Investors soll sie über einen schmalen, bislang als Geh- und Radweg eingetragenen Weg
    erfolgen, der sich im Besitz des Heimatvereins Sölring Foriining befindet. Trotz eines finanziellen
    Angebotes in sechsstelliger Höhe hat die Sölring Foriining dazu ihre Zustimmung verweigert. Unterstützt
    wurde sie dabei in ihrer aktuellen Sitzung von den Gemeindevertretern in Wenningstedt, die ihre
    Zustimmung zum Wegerecht ebenfalls verwehrten.
    Das Archäologische Landesamt des Landes Schleswig-Holstein sowie der zuständige Kreis Nordfriesland
    schieben hingegen die Zuständigkeiten zwischen Denkmalschutzgesetzgebung und Baugesetzgebung hin
    und her. Daran hat bislang auch die Zusage der Kultusministerin des Landes Schleswig-Holstein, Karin
    Prien, nichts ändern können. Sie ließ den Heimatverein schriftlich wissen, dass „alles rechtlich Nötige
    und Mögliche getan werde, um den Denghoog zu schützen“.

  • Fr
    26
    Apr
    2019
    11 UhrSylter Heimatmuseum

    licht-sand-meer-sylt_seine-kuenstler-hartig-hans_sturmflut-soelring-museen-web

    Führung: Licht, Sand & Meer – Sylt und seine Künstler

    Die Insel Sylt avancierte gegen Ende des 19. Jahrhunderts zu einem Anziehungspunkt für Künstler und Intellektuelle. Die einzigartige Atmosphäre der Insel, die dramatischen Wellen- und Wolkenbewegungen am Roten Kliff, die Stille und Weite des Wattenmeeres bei Keitum sowie die Erhabenheit der Lister Dünenlandschaft faszinieren heute genau wie damals. Für viele Künstler wie Fritz Overbeck, Erich Heckel oder Wenzel Hablik, die wiederholt nach Sylt reisten, wurde die Insel zu einem wichtigen Ort ihres künstlerischen Schaffens.

    Die Kunstsammlung der Söl'ring Museen offenbart einen Schatz von Kunstwerken, anhand derer sich nicht nur die Verbindungen vieler Künstler und Künstlerinnen zur Insel, sondern auch spannende Aspekte kulturhistorischer Entwicklungen in Europa wunderbar nachspüren lassen. Die vielfältigen künstlerischen Auseinandersetzungen mit der Insel sowie die unterschiedlichen Beweggründe der Künstler, nach Sylt zu kommen und sich dort bestimmten Motiven zuzuwenden, werden in dieser einstündigen kunsthistorischen Führung durch Dr. Sabine Friese-Oertmann aufgezeigt.

    Veranstalter: Söl'ring Museen

    Veranstaltungsort: Sylter Heimatmuseum, Am Kliff 19, 25980 Sylt/Keitum

    Kosten: Museumseintritt zzgl. 2,- Euro

    Ohne Anmeldung

  • So
    28
    Apr
    2019
    11 UhrDenghoog Wenningstedt

    Am 28. April 2019 findet bereits zum siebten Mal der europäische Tag der Megalithik statt.

    In der Zeit von 11:00 bis 16 Uhr geöffnet, regelmäßige Führungen, freier Eintritt

    Anfahrt/Informationen: Ab Westerland mit dem Bus Linie 1 bis Wenningstedt Hauptstr., dann über Dorfteich bis zur Friesenkapelle.  Adresse für die Anfahrt: Am Denghoog, 25996 Wenningstedt. www.soelring-museen.de

    Was sind eigentlich Megalithen oder Großsteingräber?

    Das Wort Megalith entstammt dem Griechischen und setzt sich aus μέγας bzw. mégas (deutsch ‚groß‘) und λίθος bzw. líthos (deutsch ‚Stein‘) zusammen. Gemeint sind verschiedene, von den Menschen der Jungsteinzeit aus großen Steinen errichtete Kult- oder Grabstätten, ein weltweit verbreitetes Phänomen. Diese in unserer modernen Landschaft archaisch anmutenden Anlagen waren und sind Teil vergangener bzw. moderner Erinnerungskultur. Schon mit Beginn der Neuzeit weckten Megalithen zunehmend das allgemeine Interesse und behielten bis heute ihren prägenden Stellenwert. Mehrfach erfuhren Megalithen Umdeutungen und waren beliebte Objekte wissenschaftlicher Spekulationen.

    Bereits um 5000 v. Chr. setzte die gesamteuropäische Tradition der beeindruckenden Megalithen ein. Sie tauchten in Europa erstmals in der Bretagne und auf der Iberischen Halbinsel auf. Schleswig-Holstein verfügt heute noch über rund 400 geschützte Megalithgräber. Die allermeisten der mehr als 5000 Jahre alten Grabanlagen dürften allerdings im späten 19. Jh. u. a. der Urbanisierung, Industrialisierung und dem Infrastrukturausbau zum Opfer gefallen sein. Ihre Steine fanden im Haus-, Straßen- und Brückenbau Verwendung. Die Megalithgräber in Schleswig-Holstein gehören zur sogenannten Trichterbecherkultur, die als erste bäuerliche Kulturgruppe Nordeuropas angesehen wird. Nach neuen naturwissenschaftlichen Datierungen erbauten sie ihre Megalithen schwerpunktmäßig in der Zeit zwischen ca. 3650 und ca. 3100 v. Chr., also noch vor der Errichtung der ersten Pyramiden in Ägypten.

    Die Europäische Straße der Megalithkultur

    Bereits im Jahr 2013 wurde die „Europäische Straße der Megalithkultur“ als Kulturroute des Europarates anerkannt und seitdem führen die Mitglieder von Megalithic Routes diesen internationalen Tag der Megalithik durch. In Deutschland ist lediglich der Steinzeitpark Dithmarschen Mitglied im internationalen Verein „Megalithic Routes e. V.“, der sich europaweit für den Erhalt, die Pflege und die Vermittlung von Megalithen einsetzt. Vor diesem Hintergrund und dem Europäischen Kulturerbejahr 2018 unter dem Motto Sharing Heritage starteten das Archäologische Landesamt Schleswig-Holstein und der Steinzeitpark Dithmarschen im September letzten Jahres ein gemeinsames Projekt zur Inwertsetzung der Europäischen Straße der Megalithkultur. Somit kann 2019 auch in Schleswig-Holstein der Tag der Megalithik gebührend begangen werden.

    Das diesjährige Motto des europäischen Tages der Megalithkultur lautet: „Freiwillige Arbeitsgruppen“. An diesem Tag bieten verschiedene Gruppen, Organisationen und Vereine Veranstaltungen an den Megalithgräbern an. Damit sollen die sogenannten Großsteingräber deutlicher in das Bewusstsein von Besucherinnen und Besuchern rücken.

    Heute sind alle bekannten und nicht bekannten Megalithen durch das Denkmalschutzgesetz vor Zerstörung geschützt, doch um das archäologische Erbe langfristig zu erhalten, bedarf es auch immer der Unterstützung von Ihrer Seite. Großsteingräber wie der Denghoog auf Sylt, der Brutkamp in Dithmarschen, das rekonstruierte Megalithgrab von Karlsminde oder der Arnkiel-Park von Munkwolstrup werden durch ehrenamtliches und gemeinnütziges Engagement getragen. Besuchen Sie Ihr Großsteingrab in Ihrer Nähe!

  • Sa
    11
    Mai
    2019
    19:30 UhrSylter Heimatmuseum

    Anton Melbye_Schiffbruch vor der Küste_1846_Ubbens Art-72dpi

    Vortrag von Dr. Vanessa Hirsch, Hamburg

    Zu seinen Lebzeiten war der dänische Maler Anton Melbye (1818-1875) eine Berühmtheit. Insbesondere Hamburger Sammler schätzen seine Werke. Dies verdankte er seinen prachtvoll-emotionalen Seestücken. Seine virtuosen Kohlezeichnungen zeigen nicht nur die See, sondern auch Landschaften u.a. in Dänemark, Frankreich und der Türkei. Melbyes Karriere führte quer durch Europa, geprägt von den wechselvollen deutsch-dänischen Beziehungen. Mehr als ein Jahrzehnt lebte der Künstler in Hamburg. Heute wird sein Schaffen neu entdeckt. Zu seinem 200. Geburtstag widmete das Altonaer Museum in Hamburg dem dänischen Künstler im Jahr 2017/18 die erste museale Einzelausstellung. Das 1863 gegründete Altonaer Museum befasst sich als eines der größten deutschen Regionalmuseen mit der Kunst- und Kulturgeschichte des norddeutschen Raumes und präsentiert die kulturhistorische Entwicklung der Elbregion um Altona, von Schleswig-Holstein und der Küsten von Nord- und Ostsee. Werke von Anton Melbye befinden sich seit mehr als 100 Jahren in der Sammlung des Hauses. Gegenstand des Vortrags ist Anton Melbyes Werk im Spannungsfeld der deutsch-dänischen Geschichte sowie ein Rückblick auf die erfolgreiche Ausstellung.

    Vortragsreihe Freundeskreis Söl'ring Museen

    Veranstaltungsort: Sylter Heimatmuseum, Am Kliff 19, 25980 Sylt/Keitum

    Kosten: 10 Euro | kostenfrei für Mitglieder des Freundeskreises

    Ohne Anmeldung

  • Mi
    12
    Jun
    2019
    15:30 UhrVogelkoje Kampen

    Vogelkoje_wattenmeer-NW_20160908-174

    Ein sinnliches Erlebnis
    Wattwanderungen mit der Söl’ring Foriining – ein sinnliches Erlebnis, bei dem man das Watt fühlen, riechen, sehen und schmecken kann. Die Wanderung findet bei jedem Wetter außer bei Sturm und Gewitter statt. Gummistiefel oder wasserfeste Schuhe sind mitzubringen, ebenso dem Wetter entsprechende Kleidung. Birgit Hussel weiht in ca. 2 Std. alle Landratten in die Geheimnisse des Wattenmeeres ein.

    Kosten: Erwachsene 8 Euro, Kinder 6 Euro,

    Mitglieder der Söl’ring Foriining kostenlos.
    Treffpunkt: Vor dem Eingang der historischen Entenfanganlage
    „Kampener Vogelkoje“ zwischen Kampen und List.

     

  • Do
    13
    Jun
    2019
    19:30 UhrSylter Heimatmuseum

     

    Nissen_gregers-amenda-lars-soelrning-museen-72dpi

    Vortrag: Gregers Nissen und der frühe Radtourismus nach Sylt und anderswo

    Dr. Lars Amenda, Hamburg

    Gregers Nissen (1867-1942) war einer der wichtigsten Förderer des „Radwanderns“, des Radtourismus in Deutschland. Der gebürtige Nordfriese aus Soholm bei Leck lebte ein halbes Jahrhundert in Hamburg-Altona, blieb aber seiner nordfriesischen Heimat eng verbunden. Nissen publizierte zahlreiche Reiseberichte und Radführer wie „Von Hamburg auf dem Rade nordwärts“ (1897), dessen eine vorgeschlagene Route auf Sylt und Amrum endet.

    Der Vortrag beschreibt Leben und Wirken von Gregers Nissen und den Radtourismus um 1900 nach Sylt und zu anderen Zielen. Zahlreiche Abbildungen und Fotografien werden den Vortrag veranschaulichen.

     

    Dr. Lars Amenda ist Historiker, lebt in Hamburg, Vorstandsmitglied im Altonaer Bicycle-Club von 1869/80 und veröffentlichte gemeinsam mit Oliver Leibbrand 2017 eine Biografie von Gregers Nissen.

    Veranstalter: Freundeskreis Söl‘ring Museen

    Veranstaltungsort: Sylt Museum, Am Kliff 19, 25980 Sylt/Keitum

    Kosten: 10 Euro | kostenfrei für Mitglieder des Freundeskreises

    Ohne Anmeldung

  • Fr
    14
    Jun
    2019
    18:15 UhrVogelkoje Kampen

    Vogelkoje_wattenmeer-NW_20160908-174

    Ein sinnliches Erlebnis
    Wattwanderungen mit der Söl’ring Foriining – ein sinnliches Erlebnis, bei dem man das Watt fühlen, riechen, sehen und schmecken kann. Die Wanderung findet bei jedem Wetter außer bei Sturm und Gewitter statt. Gummistiefel oder wasserfeste Schuhe sind mitzubringen, ebenso dem Wetter entsprechende Kleidung. Birgit Hussel weiht in ca. 2 Std. alle Landratten in die Geheimnisse des Wattenmeeres ein.

    Kosten: Erwachsene 8 Euro, Kinder 6 Euro,

    Mitglieder der Söl’ring Foriining kostenlos.
    Treffpunkt: Vor dem Eingang der historischen Entenfanganlage
    „Kampener Vogelkoje“ zwischen Kampen und List.

     

  • So
    23
    Jun
    2019
    15 UhrTreffpunkt Parkplatz Klappholttal

    Durchs Klappholttal – eine Sommerexkursion

    Exkursion durch das Klappholttal am Sonntagnachmittag.

    Zum Ende des 19. Jahrhunderts sollte sich das Aussehen der Sylter Dünenlandschaft verändern. 35 Hektar wurden ab etwa 1869 bis zum 1. Weltkrieg gegen die „wilden Dünen“ bei Klappholttal bepflanzt. Anreiz bot der Rat des Küstenschutzbeauftragten Graf Baudissin (1820-1871), der 1865-1869 verantwortlich war für die Befestigung der Dünen und der Sandstrände auf Sylt. Verschiedene Kiefernarten und Birken trotzen seitdem den schwierigen Wachstumsbedingungen.

    Die älteste Wald-Anpflanzung auf Sylt befindet sich in der neben dem Klappholz liegenden Kampener Vogelkoje. Im Jahre 1767 bis 1769 erbaut, stellte diese eine der ersten zusammenhängenden Baumbestände dar. Die Bäume sollten dem Fangteich Tarnung bieten. Seit 1935 ist die Vogelkoje Naturschutzgebiet. Es handelt sich um einen typischen Sumpfwald. Vorrangig präsentieren sich an Ort und Stelle verschiedene Pappel- und Erlenarten. Markanteste Baumart ist die Silberpappel. Anfangs hatten die pilz- und flechtenreichen Bäume einen eher urwaldartigen Charakter. Die ursprüngliche Anpflanzung hat gelitten an Salzwasserüberflutungen durch Sturmfluten und dem „Holzhunger“ der Nachkriegszeit.

    Wer sich andere Wälder auf Sylt ansehen möchte, dem empfehlen wir eine Radtour durchs ehemalige Marine Fliegerhorstgelände zwischen Westerland und Munkmarsch, wo man die 200 Jahre alten Reste des windgedrückten und -geschorenen Lornsenhains und des etwas jüngeren Friesenhains betrachten kann. Die von Uwe Jens Lornsen ab 1821 initiierte Bepflanzung besteht aus Nadelgehölzen wie Kiefern, Tannen und Lärchen sowie Birken, Eichen, Buchen, Silberpappeln und Ahorn. Der etwas jüngere Friesenhain wurde aufgrund des Erfolgs Lornsens von einigen Keitumern weiter südlich errichtet. Beide Haine bilden die ersten von heute insgesamt etwa 180 Hektar großen Waldflächen der Insel, knapp zwei Prozent der Inselfläche.

    Am Sonntag, den 23. Juni um 15 Uhr laden die Naturschutzgemeinschaft Sylt und die

    Klappholltal1 Kopie zu einer Exkursion durchs Klappholttal mit dem Förster der Unteren Forstbehörde, Dietmar Steenbuck, ein. Als weiteren Referenten dürfen wir Günter Schröder, Experte in Sachen militärische Geschichte der Insel Sylt begrüßen. Treffpunkt ist um 15:00 Uhr auf dem Parkplatz Klappholttal. Dauer ca. 2-3 Stunden, 3 km. Anreise mit dem Bus Linie 1, Bushaltestelle Vogelkoje, ca 300 m der Straße zum Klappholttal folgen. Mit dem Fahrrad über die Inselbahntrasse. Für PKW stehen nur wenige Parkplätze zur Verfügung.

    Teilnehmer sollten sich unter Tel. 04651-44421 oder info@naturschutz-sylt.de anmelden. Um eine Spende wird gebeten.

  • Do
    25
    Jul
    2019
    19:30 UhrSylter Heimatmuseum

    Vortrag:

    Dr. Sabine Friese-Oertmann, München

    Veranstalter: Freundeskreis Söl‘ring Museen

    Veranstaltungsort: Sylt Museum, Am Kliff 19, 25980 Sylt/Keitum

    Kosten: 10 Euro | kostenfrei für Mitglieder des Freundeskreises

    Ohne Anmeldung

  • Di
    06
    Aug
    2019
    19:30 UhrSylter Heimatmuseum

    Vortrag: Emil Nolde – Kunst zwischen Lehnstuhl und Leidenschaft?

    Dr. Karen Michels, Hamburg

    Man sieht sie vor sich, seine weiten norddeutschen Räume, seine glühenden Abendhimmel, seine tiefschwarzen Dampfer und seine leuchtenden Blumen. Der wohl berühmteste deutsche Expressionist ist heute in erster Linie als Erzähler einer Landschaft bekannt. Doch Emil Nolde wollte mehr, als seinem Publikum „Heimat“, als einfach zu konsumierende Kunst zu präsentieren. Jüngste Forschungen zeigen ihn als facetten- und themenreichen Experimentator, der auch vor malerischen Ausflügen in das Berliner Nachtleben nicht zurückschreckte. „Einen Vollklang vom Leben und menschlichen Sein“ zu geben, war sein Ziel. Der Vortrag zeigt, welche Inspirationsquellen ihn auf diesem Weg geleitet, welche Dialogpartner ihn begleitet haben, und widmet sich ebenso Noldes ambivalenter Rolle im „Dritten Reich“. Was ihn wirklich bewegte, was ihn unaufhörlich antrieb, war der Wettbewerb mit der internationalen Avantgarde seiner Zeit. Veranstalter: Freundeskreis Söl‘ring Museen

    Veranstaltungsort: Sylt Museum, Am Kliff 19, 25980 Sylt/Keitum

    Kosten: 10 Euro | kostenfrei für Mitglieder des Freundeskreises

    Ohne Anmeldung

  • Do
    08
    Aug
    2019
    19 UhrSyltmuseum

    es wär schon schöner, wenn es schöner wäre

    Joachim Ringelnatz (1883-1934) und Erich Kästner (1899-1974) waren Zeitgenossen, sind einander aber nie begegnet. Johannes Göbel (Rezitation) und Martin Mock (Vertonung, Gitarre & Gesang) holen das in einer virtuellen Begegnung dieser beiden Dichter nach. Biographie, Drama, Humor, Melancholie und Esprit verbinden sich in einem eleganten „pas de deux“ der beiden Protagonisten zu einem ergreifenden Zeit-Bild der ersten Hälfte des hinter uns liegenden Jahrhunderts - verblüffend wirkt dabei die Aktualität der menschlichen, sozialen und politischen Grundwahrheiten, die uns überraschend direkt angehen und berühren.

    Johannes Göbel (Fotograf, Bonn) und Martin Mock (Jurist, Gladbeck), beide Jahrgang 1951, sind seit Studentenzeiten miteinander befreundet. Mit der Begegnung von Ringelnatz und Kästner realisieren sie alte Träume.

    Seit 2014 führte das Duo den literarisch-musikalischen Abend inzwischen über 50 Mal auf und reist dabei quer durch die Republik zu ungewöhnlichen Orten von Warnemünde bis Freiburg.

    Eintritt 15 Euro, erm. 12, Kinder 10 Euro

    Plakat Ringelnatzabend 08.08.2019

  • Mi
    18
    Sep
    2019
    19:30 UhrSylter Heimatmuseum

     

    US-FRR Fahne

    Vortrag: Die Nordfriesen und die nordfriesische Sprache in den USA - damals und heute

    Robert Kleih, Flensburg

    Die nordfriesische Amerikaauswanderung erstreckte sich über einen Zeitraum von ca. 120 Jahren in mehreren Auswanderungswellen. Innerhalb dieser Wellen veränderten sich die Motivation und die Auswanderungsgebiete der Nordfriesen gewaltig. Ab 1848 suchten die ersten nordfriesischen Auswanderer aus politischen (Schleswig-Holsteinische Erhebung) oder wirtschaftlichen Gründen den Weg in die Neue Welt, hinzu kam zur selben Zeit der Goldrausch in Kaliforninen, der eine große Sogkraft auf Auswanderer aus ganz Europa ausübte. Die letzten nordfriesischen Auswanderer kamen nach dem Zweiten Weltkrieg fast gänzlich von Föhr und Amrum, die sich primär im Großraum New York niederließen. Ihnen half dabei ein sehr starkes Netzwerk von bereits ausgewanderten Föhrern und Amrumern.

    Nach 1966 ebbte die nordfriesische Amerikaauswanderung ab, die nordfriesische Community in New York verzeichnete in dieser Zeit jedoch eine bis dahin ungewohnte Größe. In New York bestanden mehrere Föhrer und Amrumer Vereine, der größte, der Föhrer und Amrumer Krankenunterstützungsverein, verzeichnete in den 1950er und 1960er Jahren bis zu 600 Mitglieder. Man traf sich dort regelmäßig, sprach über den Job, die Familie oder die alte Heimat und tat dies alles wie gewohnt auf Föhrer und Amrumer Friesisch. Bis heute gibt es noch einige hundert Nordfriesen in Amerika und deren Nachfahren, die z. T. noch Nordfriesisch oder Plattdeutsch sprechen.

    In dem Vortrag geht Robert Kleih neben der nordfriesischen Auswanderungsgeschichte besonders auf die aktuelle Situation der Nordfriesen und deren Nachfahren und der nordfriesischen Sprache in den USA ein.

    Veranstalter: Freundeskreis Söl‘ring Museen

    Veranstaltungsort: Sylt Museum, Am Kliff 19, 25980 Sylt/Keitum

    Kosten: 10 Euro | kostenfrei für Mitglieder des Freundeskreises

    Ohne Anmeldung